Das Jahr 1965 brachte einige großartige Filme hervor, doch unter ihnen ragt “Perry Mason: Der Fall der verschwundenen Frau” heraus wie eine elegante Lilie in einem Feld von Tulpen. Dieser spannende Kriminalfilm, basierend auf der beliebten Fernsehserie mit Raymond Burr als legendärem Anwalt Perry Mason, nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise voller Wendungen, Intrigen und überraschender Enthüllungen.
Die Handlung dreht sich um den Fall einer vermissten Frau namens Evelyn Bagby, deren Ehemann, ein erfolgreicher Geschäftsmann, Perry Mason engagiert, um seine Unschuld zu beweisen. Die Polizei verdächtigt den Ehemann zunächst des Mordes, doch Mason beginnt zu recherchieren und entdeckt schnell, dass der Fall viel komplexer ist als zunächst angenommen.
Die Geschichte – eine Mischung aus Verdacht und Verrat:
Evelyn Bagby verschwindet spurlos, und ihr verzweifelter Ehemann, Henry Bagby (gespielt vom charismatischen Forrest Tucker), wendet sich an Perry Mason, um seine Unschuld zu beweisen. Masons treuer Assistent Paul Drake (William Hopper) beginnt mit den Ermittlungen und stößt auf eine Reihe von verdächtigen Personen:
- Evelyn Bagbys Schwester: Eine intrigant wirkende Frau, die von dem Erbe ihrer Schwester profitieren würde.
- Ein ehemaliger Liebhaber von Evelyn: Ein Mann mit einem unberechenbaren Temperament, der nach Rache dürstet.
- Ein Geschäftspartner von Henry: Ein ehrgeiziger Mann, der versucht, den Ehemann aus dem Weg zu räumen, um seine eigene Karriere voranzutreiben.
Während Mason und Drake tiefer in die Materie eintauchen, entdecken sie ein Netz aus Lügen, Betrug und Geheimnissen. Die Suche nach Evelyn führt sie durch elegante Salons, düstere Hinterzimmer und die schmuddeligen Gassen der Stadt.
Ein Meisterwerk des Krimi-Genres:
Der Film glänzt nicht nur mit einer spannenden Handlung, sondern auch mit den herausragenden Schauspielleistungen von Raymond Burr als Perry Mason und William Hopper als Paul Drake. Burr verkörpert den ruhigen, intelligenten Anwalt mit beeindruckender Präsenz. Sein analytischer Verstand und seine scharfe Beobachtungsgabe machen ihn zu einem wahren Meister der Manipulation im Gerichtssaal.
Hoppers Darstellung des treuen Assistenten Paul Drake ist erfrischend humorvoll. Seine pragmatische Art kontrastiert wunderbar mit Masons akademischem Geist, und ihre Zusammenarbeit bietet dem Film eine perfekte Mischung aus Spannung und Humor.
Visuell fesselnd:
Die Bildsprache des Films ist typisch für die Ära 1965: Schwarzweißaufnahmen mit klaren Konturen, die das düstere Ambiente der Geschichte unterstreichen. Die Kameraführung ist dynamisch und betont die Dramatik der Szenen.
Musik als Stimmungsmacher:
Die Filmmusik, komponiert von Jerry Goldsmith, trägt maßgeblich zur Atmosphäre des Films bei. Die düsteren Melodien und spannungsgeladenen Passagen unterstreichen die Unsicherheit und die wachsende Angst während der Ermittlungen.
Fazit:
“Perry Mason: Der Fall der verschwundenen Frau” ist ein fesselnder Krimi, der den Zuschauer bis zur letzten Minute in Atem hält. Die spannende Handlung, die großartigen Schauspielleistungen und die atmosphärische Filmmusik machen diesen Film zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Fans des Genres.
Interessante Fakten zum Film:
Kategorie | Detail |
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Regie | Arthur Hiller |
Drehbuch | Erle Stanley Gardner (Romanvorlage) Gene Roddenberry, Richard Matheson (Drehbuch) |
Hauptdarsteller | Raymond Burr, William Hopper, Barbara Hale, Forrest Tucker |
Produktionsjahr | 1965 |
Genre | Krimi, Drama |
Länge | 87 Minuten |
Wer auf der Suche nach einem spannenden Krimi-Film aus den 60er Jahren ist, sollte “Perry Mason: Der Fall der verschwundenen Frau” unbedingt ansehen. Dieser Film bietet ein perfektes Beispiel für die Kunst des klassischen Krimifilms und lässt den Zuschauer mit einer Prise Nostalgie zurück.